Fertigstellung in Sichtweite
Der Ersatzneubau der Schiersteiner Brücke zwischen den Landeshauptstädten Wiesbaden und Mainz läuft auf die Zielgerade zu. Am Donnerstag, den 28.1.2021 wird das letzte von insgesamt vier Brückenbauteilen auf Mainzer Seite im Mombacher Arm eingehoben. Seine Dimensionen: 2.000 Tonnen schwer und 120 Meter lang.
Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, sagte zu diesem Anlass: „Der Neubau der Schiersteiner Brücke erreicht mit dem Einhub des Brückenteils einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur endgültigen Fertigstellung. Das Ziel, den für die gesamte Region unverzichtbaren und zukunftsorientierten Brückenschlag über den Rhein fertigzustellen, rückt in greifbare Nähe. Rund 216 Millionen Euro investiert der Bund in die Schiersteiner Rheinbrücke. Viel Geld, aber ich bin der festen Überzeugung, dass dieses Geld sehr gut angelegt ist, denn es dient dazu, sowohl die derzeitigen Verkehrsverhältnisse deutlich zu verbessern als auch positive Akzente für die regionale Wirtschaft in Wiesbaden und Mainz zu setzen. Ein großes Lob an alle am Bau Beteiligten, die dieses anspruchsvolle Vorhaben gemeistert haben.“
Um das am Schiersteiner Ufer auf Wiesbadener Seite vormontierte Brückenteil einzuschwimmen und im Anschluss über installierte Vorrichtungen in die Brücke einzuheben, sind vier Tage notwendig. Der Ablauf mit Beginn am Montag, dem 25.1.2021: Zunächst steht die Lastübernahme durch ein Ponton an. Anschließend erfolgt die Fahrt flussabwärts um die Rheininselspitze „Rettbergsaue“ herum und weiter flussabwärts per Schubschiff bis zur Endposition im Mombacher Arm. Zur Durchführung der Arbeiten wird der Rhein für die Schifffahrt zeitweise komplett gesperrt. Danach steht das Anheben des Brückenbauteils auf die vorgesehene Endhöhe an.
Ausblick bis zur Fertigstellung der Baumaßnahme:
Der weitere Bauablauf sieht Schweiß- und Korrosionsschutzarbeiten sowie Abdichtungsarbeiten auf der gesamten Brückenoberfläche vor. Zudem ist der Straßenbelag aufzubringen. Abschließend erfolgen Ausstattungsarbeiten wie die Montage der Schutzplanken und der Aufbau der Beschilderungen. Die Gesamtfertigstellung der Schiersteiner Brücke wird voraussichtlich Ende 2021 erfolgen.
Ulrich Neuroth, Direktor Niederlassung West der Autobahn GmbH:
„Dann haben wir den Lückenschluss zwischen den Landeshauptstädten Mainz und Wiesbaden geschafft“.
Über die Niederlassung West der Autobahn GmbH des Bundes:
Zum 1. Januar 2021 hat die Niederlassung West der bundeseigenen Autobahn GmbH als eine von deutschlandweit zehn Niederlassungen ihre Arbeit aufgenommen.
Am Hauptsitz in Montabaur/Westerwald werden zukünftig die wichtigsten Entscheidungen hinsichtlich Planung und Bau sowie Erhaltung und Betrieb für alle rheinland-pfälzischen, saarländischen und südhessischen Autobahnen getroffen. Mit über 1.500 Streckenkilometern betreut die Niederlassung West bundesweit aktuell das größte Autobahnbestandsnetz. Den Betriebsdienst und die operative Umsetzung der Vorhaben im Streckennetz für die Region West übernehmen fünf Außenstellen an den Standorten Montabaur, Wiesbaden, Darmstadt, Frankfurt/Gelnhausen, Neunkirchen (Saar) und 22 zugehörige Autobahnmeistereien. Darüber hinaus unterstützen zwei Verkehrszentralen und drei Fachstellen für Informationstechnik, ehemals Fernmeldemeistereien, die Niederlassung. Zukünftig sollen mehr als 1.430 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Niederlassung West tätig sein.
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